Ich hatte meine Kraft vergeudet, war ausgebrannt und völlig hilflos.
Meine Familie empfahl mir, eine Pause einzulegen und ein Jahr lang gemeinsam den Nordatlantik auf unserem Segelboot zu umrunden. Am 1. August 2019 legten wir ab. Während wir im März 2020 durch die Karibik segelten, sank die Welt im Lockdown. Aus einem geplanten Jahr wurden zwei.
Eine Atlantiküberquerung mit Familie erfordert natürlich Mut.
Es gibt Nächte, in denen es dunkel ist, die Wellen hoch und ein Sturm tobt. Und nur mit einer guten Seemannschaft kann man sie überstehen. Seemannschaft bezeichnet das Führen eines Schiffes, das segelt. Was jedoch die wenigsten Landratten wissen: 90 % einer Segelreise verbringt man am Anker. Es werden lediglich 10 % gesegelt. Man muss an einem Boot ständig Reparaturen durchführen und lernt viel über Technik. Gute Werkzeuge sind für eine erfolgreiche Reparatur unerlässlich. Mit dem passenden Werkzeug ist die Reparatur erfolgreich. Häufig leiht man sich von anderen Booten Werkzeug.
Unter Seglern gibt es eine Regel: Wenn Du ein Tool mehr als zweimal benötigst, solltest Du es Dir fest zu legen.
Und da war sie, die fesselnde Idee: Für gutes Management sind exzellente Werkzeuge für den jeweiligen Einzelfall nötig. In der Regel macht ein Manager in einer neuen Position als Erstes mit den spezifischen Tools seines Fachgebiets vertraut. Davon existieren Tausende. Wenn der Manager seinen Job gut macht, bekommt er eines Tages ein besonderes Projekt anvertraut: eine Wachstumsstrategie zu entwickeln, eine Reorganisation durchzuführen, ein neues System zu implementieren. Hier braucht es jedoch einige sehr spezifische Tools. Die man nur einmal braucht.
In meiner Zeit fehlte mir eine solche Sammlung:
Die besten Spezialwerkzeuge, um im Wandel der Autoindustrie optimale Ergebnisse zu erzielen.
Und dann erhielt ich einen Anruf von meinem Kollegen: „Steffen, kannst Du mir helfen, ein besseres Verständnis für die Autoindustrie zu entwickeln? “ So begann ich, bei GP Strategies – einem der Top-Unternehmen im Bereich Learning – Projekte in der Automobilbranche zu realisieren. Hier entdeckte ich etwas, das mir aus meiner Zeit als Unternehmensberater vertraut war: Spezialtools zur Bewältigung komplexer Umsetzungsprojekte. Allerdings werden in der Lernindustrie Werkzeuge benutzt, die mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekannt waren. Hier lag der Ansatzpunkt.